Beschreibung: Das Teilstück in Bad Mitterndorf vom Öserstall durch den Kranawittwald/Hochsteig ist wegen umgestürzter Bäume gesperrt.
Umleitungsinformationen: Eine Umleitung ist durch das Ortszentrum Bad Mitterndorf möglich.
Beschreibung:
Aufgrund umgestürzter Bäume ist der Wanderweg zum Lieglloch bis auf weiteres nicht begehbar.
Umleitungsinformationen:
Keine Umgehung der Sperre möglich!
„Der Partner Landschaft ist eine Herausforderung, seelisch und physisch. Denken ist ein sinnlicher Vorgang, wenn man es vom Körper nicht trennt, und dieser Weg soll wohl die Gedanken beschleunigen oder verlangsamen, je nach Notwendigkeit und Bedürfnis. Die Via Artis sollte nicht nur Erinnerung sein, sondern Vergegenwärtigung dessen, was die Menschen und Künstler in den vergangenen Jahrzehnten aus dieser Landschaft für sich gewannen.“
Der Wanderweg führt vom Ausgangspunkt beim Geburtshaus Herbert Zand im Ortsteil Knoppen zuerst die Landesstraße weiter nach Obersdorf, dann über einen Wanderweg nach Bad Mitterndorf, von dort ebenfalls auf Spazierwegen nach Tauplitz. Der Weg hat vier Stationen.
Schon im frühen 19. Jahrhundert hat Erzherzog Johann den Zauber des Ausseerlandes für sich entdeckt und 1810 in seinen „eigenhändigen Aufzeichnungen“ („Der Brandhofer und seine Hausfrau“) anschaulich geschildert:
„Verschieden ist die Gestalt der Gegend der zwey Traune. … mannichfaltige Wege, Steige … durchkreutzen die ganze Gegend, das ganze ein herrlicher mannichfaltiger Garten. Ein altes, aber reinliches Gepräge trägt der Markt.“
Die Schönheit dieser Landschaft und markante Begebenheiten bei seinen mehrfachen Aufenthalten ließ der Erzherzog von seinen Kammermalern Jakob Alt, Jakob Gauermann und Matthäus Loder auf vielen Aquarellen und Zeichnungen festhalten.
Diesen Künstlern folgten in den nächsten Jahrzehnten bis in unsere Gegenwart unzählige andere nach: Nicht nur Maler und Bildhauer, Musiker und Komponisten, sondern vor allem Dichter und Schriftsteller, aber auch Wissenschafter und Gelehrte.
Auf der VIA ARTIS (Künstlerwege im Ausseerland) können Sie den Spuren einiger Künstler folgen, die wie viele andere das Ausseerland zu ihrem sommerlichen Refugium oder sogar zu ihrer Wahlheimat erkoren haben. Wie Perlen sind auf den drei jeweils in sich geschlossenen Künstlerwegen – der Via Artis Bad Aussee, der Via Artis Altaussee und der Via Artis Grundlsee – landschaftliche Schönheiten und Erinnerungen an die kulturelle Vergangenheit aneinandergereiht und bilden so ein harmonisches Ganzes.
Hans Neuenfels, Regisseur
Vom Ausgangspunkt Knoppen Nr. 17 (Geburtshaus Herbert Zand), führt die VIA ARTIS zunächst auf der Landesstraße Richtung Kumitzberg (Wallfahrtskirche) in die malerische Ortschaft Obersdorf zur Station Nr. II beim Geburtshaus von Hans Fraungruber (Obersdorf Nr. 29).
Von der Station II führt die VIA ARTIS zuerst auf der Hauptstraße durch das Dorf weiter abwärts bis zum „Forsthaus“ (ca. 700 m). Hier links abzweigend beginnt ein Fußweg (Wanderkarte-Weg Nr. 17) nach Bad Mitterndorf zur Station III.
Von der Station III führt der Weg zuerst durch das Ortszentrum von Bad Mitterndorf. Dazu gehen wir über die Salza-Brücke zurück und dann in die Gasse linker Hand hinunter. Dabei kommen wir am Haus Nr. 67 vorbei, welches die interessante heimatkundliche Sammlung der Familie Strick beherbergt. Nach ca. 50 m erreichen wir bei der zweiten Salza-Brücke den Hauptplatz, in den wir links einschwenken. Neben dem Gemeindeamt befindet sich das Haus Kasperer (Nr. 60) mit Fraungruber-Relief und 50 m weiter das Artweger-Haus mit Fortschegger-Tafel. Zwischen Raiffeisenbank und den Stufen zur Pfarrkirche führt eine Straße Richtung Mittelschule. Dort beginnt der Wanderweg Nr. 2, der unseren Weg schließlich nach Tauplitz führt. Wenn wir das „Kranawett-Waldl“ und die „Streben“ durchwandert haben, erreichen wir zuerst den Weiler Krungl. Vor über 100 Jahren wurde hier das bisher größte Gräberfeld aus der karolingisch-ottonischen Zeit entdeckt.
Ab dem Gasthof Kanzler in Krungl folgen wir in östlicher Richtung den Tafeln des Salzkammergut-Radweges R19 (weiß-grüne Tafeln) oder den gelb-orangen Tafeln des Rundwanderweges Nr. 5.
Der asphaltierte Weg führt uns vorbei an der weltgrößten Natur-Skiflugschanze Kulm und durch die sogenannte „Furtner Auen“, einer ehemaligen Moorlandschaft zu Füßen des majestätischen Grimmings. Nach ca. 3 km erreichen wir den Ortsteil Furt, wo wir die Bundesstraßen-Unterführung benützen. Bei der ehemaligen Bäckerei Sonnleitner durchqueren wir das Dorf Furt und folgen den Tafeln des Weges Nr. 5 aufwärts bis zum großen Appart-Hotel Kulmhof.
Von hier gehen wir auf der Zubringerstraße weiter aufwärts Richtung Ortszentrum Tauplitz und schließlich zur letzten Station IV der VIA ARTIS GRIMMING-ORTE beim Musikpavillon am Dorfplatz Tauplitz.
Geburtshaus Herbert Zand
Geburtshaus Hans Fraungruber
• Hans Fraungruber (1863–1933), Mundartdichter, Erzähler, Lyriker, Gedenkstein neben Geburtshaus Obersdorf Nr. 29; weitere Fraungruber-Erinnerungen: Porträt-Relief sowie „Fraungruber-Stüberl“ mit vielen Erinnerungsstücken in Bad Mitterndorf Nr. 60 (Haus Kasperer im Zentrum); Gedenktafel am Kurhaus in Bad Aussee.
Beim Gedenkstein für Herbert Grill „im Gries“ neben Salza-Brücke
• Herbert Grill (1929–1983), Mundartdichter,
• Johann Fortschegger (1743–1827), Bildschnitzer und Maler, Gedenktafel am Wohnhaus (Artweger-Haus) in Bad Mitterndorf Nr. 14 (neben Raiffeisenbank); bedeutende Schnitz- und Malarbeiten in den Kirchen von Bad Mitterndorf, Maria Kumitz und Tauplitz.
Von der Station III führt
Endstation: der Pavillon Dorfplatz in Tauplitz
• Helmut Irmler (1914–1982), Maler und Graphiker, Wohnhaus Tauplitz Nr. 65
• Hans Kloepfer (1867–1944), Erzähler und Mundartdichter, Sommeraufenthalte im ehem. Gasthof Peer, Tauplitz Nr. 14 (vis-à-vis dem Pavillon)
• Emmerich Sandig (1893–1973), Maler und Restaurator, Sommeraufenthalte in eigenem Feriendomizil (Ortsteil Klachau).
Anfahrt
Nähere Informationen zur Anreise in das Ausseerland – Salzkammergut finden Sie auch auf unserer Homepage!
Fahrplanauskünfte unter www.oebb.at
Für Informationen beim Kontakt anfragen.