Vogelspur (92)

Die Vogelspur ist ein Spaziergang rund um das Naturschutzgebiet Fuschlsee.

Kurze Wegbeschreibung:
Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Naturbadestrand Hof. Einige Minuten führt der Weg auf der Wasserspur bis zum Badestrand (hier gibt es einige Wasservögel zu entdecken). Dann geht man ein kleines Stück zurück, biegt rechts ab, überquert die Fuschler Ache und erreicht die Ostseite des kleinen Moorgebiets. Nach ca. 15 Minuten erreicht man einen Parkplatz, wo man links auf die Straße abbiegt. Im Moor lässt sich mit Glück ein großer Brachvogel sehen. Dem Straßenverlauf folgend erreicht man die Waldachmühle (links zwischen der Mühle und einem Wohnhaus weitergehen) und die Waldachstraße entlang erreicht man wieder den Ausgangspunkt.

Unzählige Vögel gibt es zu entdecken - zum Beispiel den Haubentaucher, welcher sehr reines Wasser braucht, also ein Garant für gute Wasserqualität ist. Er brütet seit Jahren in der Nähe des Naturbadestrandes und bietet mit seinen Tauchkünsten ein Naturschauspiel der besonderen Art. Verschiedene Entenarten, Schwäne und natürlich unzählige Singvögel sind zu hören und zu beobachten (eine Aufzählung der verifizierten Arten finden Sie am Ende dieses Eintrages).

Ausführliche Wegbeschreibung:
Die Vogelspur ist ein Spaziergang, der rund um das Naturschutzgebiet Fuschlsee und an mehreren Lebensräumen vorbeiführt. Der Parkplatz beim Hofer Naturbadestrand ist der Ausgangspunkt für die Vogelspur. Es gibt fünf Punkte, wo man verschiedene Vogelarten beobachten kann. Natürlich sind dazwischen Arten wie Amsel, Singdrossel, Wacholderdrossel, Krähen und Meisen (Kohl-, Blau-, Tannen-, Haubenmeise) zu sehen.

Wenn man vom Parkplatz ca.150 m Richtung See (1) geht, kommt man zum  Beobachtungspunkt (1).

Bitte beachten sie entlang der Vogelspur das strikte Leinengebot für Hunde. Freilaufende und spielende Hunde stören und gefährden immer wieder die Nester der Bodenbrüter. Scheuen sie sich auch nicht davor, Besitzer von freilaufenden Hunden darauf hinzuweisen. Danke!

Wir folgen dem Weg zunächst in Richtung See zum Hofer Naturbadestrand (2). Hier sind, besonders im Winter, verschiedene Wasservögel zu sehen. Blesshühner und Stockenten sind in etwa gleicher Zahl am stärksten vertreten. Es gibt auch Reiher-, Tafel-, und Schellenten und wenn man Glück hat, eine Kolbenente. Im Frühling brüten die Höckerschwäne nahe dem Abfluss des Sees, auf dem See selber sieht man im Sommer wie die Haubentaucher ihre Jungen huckepack tragen. Bei Niedrigwasser im Herbst sind eventuell am Schilfrand eine Wasserralle, ein Flussuferläufer oder gar ein Eisvogel zu sehen.
 
Hier kehren wir um, und setzen an der Abzweigung unseren Weg nach rechts durchs Moor fort. Bald überqueren wir eine kleine Brücke und erreichen den dritten Beobachtungspunkt.
Wir bleiben auf der Ostseite des Moores (3) stehen. Hier sind vor allem Vögel der Roten Liste (vom Aussterben bedrohte Vögel Österreichs) zu sehen.
 
Nach dem Parkplatz zweigen wir hier links ab. Der Straße entlang erreichen wir einen Beobachtungspunkt (4) von welchem der Große Brachvogel am ehesten zu sehen ist und auch die Wiesenpieper, die beide ihren schönen Balzflug zeigen.
Auf dem Dach des nahen Bauernhauses singt der Hausrotschwanz, während im Herbst ein Schwarm Stieglitze mit ihren roten Gesichtern und gelbem Flügelstreif von einem Samenstand zum nächsten huschen.

Die Vogelspur verläuft noch ein Stück entlang der Straße und biegt bei der Brücke links ab. Dieser fünfte Punkt bringt etwas Abwechslung: von der Brücke bei der Waldachmühle (5) kann man die Gebirgsstelze oder eine Wasseramsel beobachten. Die Wasseramsel mit ihrem zaunkönigartigen Stellschwanz und weißer Brust ist der einzige Singvogel, der schwimmen kann. Sie brütet bereits Ende März / Anfang April und ist damit einer der frühesten Brüter unter den Singvögeln.
 
Fotos: John Parker (Schellenten und Braunkehlchen)
Fotos: Javier Perez de la Maza